Afuera-Fest Regensburg

Vom 11. bis 13. Juli 2025 fand in Regensburg das Afuera-Fest statt, ein Sommerfest im liberalen Kreis, veranstaltet von Florian Handwerker, dem Bundesgeschäftsführer der Partei der Libertären. Das Event war insgesamt sehr gelungen, mit interessanten Vorträgen und Workshops, die durch musikalische Beiträge aufgelockert wurden. Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt, und die Stimmung war großartig – auch die Blockade des Nordeingangs durch die Antifa am Freitag konnte die gute Atmosphäre nicht trüben. Für die jüngeren Gäste gab es eine Hüpfburg, Bogenschießen und andere Spiele.

Die Gästeliste der Redner und Musiker war lang, und alle Vorträge waren äußerst hörenswert. Aufgrund der Vielzahl an Beiträgen ist eine Zusammenfassung kaum möglich, deshalb findet man im Anhang das Programm.

Neben der Partei der Libertären waren auch Bündnis Deutschland, die Partei der Vernunft sowie Frauke Petrys Team Freiheit vertreten. Dies zeigt, dass die liberale Szene noch immer in viele kleine Gruppen zersplittert ist, deren Ego es offenbar erschwert, ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsam anzutreten. Auch der Glaube an das Gute im Menschen macht es den liberalen nicht leichter, konsequenter aufzutreten. Eine Ausnahme bildet hier für mich Markus Krall, der immer deutliche Worte findet.

Mit Joana Cotar und Ayn Rand sprach ich darüber, wie die aktuelle Politik wieder geändert werden könnte. Frau Cotar ist überzeugt, dass ein friedlicher Wandel möglich ist, ähnlich wie bei den Montagsdemos vor der Auflösung der DDR. Meiner Ansicht nach sind die Machtverhältnisse im Staatsapparat jedoch mittlerweile schon so fest zementiert, dass eine solche Veränderung so einfach nicht sein wird – aber die Zukunft wird es zeigen.

Meine Frau hat übrigens mit Frau Cotar um eine Flasche Sekt gewettet, dass die am letzten Freitag abgesagte Richterwahl nach der Sommerpause genau so durchgehen wird, wie sie angesetzt war – auch mit den gleichen Personalien. Frau Cotar hält dagegen.

Auch die liberalen Kräfte sind sich bewusst, dass die Lage kritisch ist, was sich in der Vielzahl an Beiträgen zum Thema Auswandern zeigte.

Insgesamt wurde deutlich, dass die Liberalen trotz ihrer Unterschiede eine gemeinsame Basis brauchen, um wirkungsvoll für ihre Werte einzutreten. Das Afuera Fest hat gezeigt, dass viele engagierte Menschen für eine freiheitliche Gesellschaft kämpfen, auch wenn ihre Wege manchmal unterschiedlich sind. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Szene in Zukunft entwickeln wird und ob es gelingt, die Kräfte zu bündeln, um gemeinsam größere Veränderungen zu bewirken. Trotz aller Herausforderungen ist die Motivation und der Wille, für eine bessere Zukunft einzustehen, bei den Teilnehmern deutlich spürbar. Das Fest hat erneut gezeigt, wie wichtig der Dialog und der Austausch von Ideen sind, um eine stärkere liberale Bewegung aufzubauen.

3 Kommentare

  1. Naja, schöner Bericht, atmosphärisch. Schön, dass die Antifa da war, zeigt, wo die Feinde der Freiheit stehen. Aber was können wir hoffen? Was?

    • Meine einzige Hoffnung besteht in einem Erdrutschsieg einer oder mehrerer liberalen oder wenigstens konservativen Partei zumindest erst einmal auf Länderebene, um die Brandmauer gegen dieses Lager Stein für Stein abzutragen.
      Wie die Pressemitteilung zur Veranstaltung aussehen, fallen alle am Fest beteiligten Parteien hinter die Brandmauer, die die Parteien der Mitte nunmehr ebenfalls als rechtsextrem einstuft (das zeigt sehr schön die derzeitige Positionierung der CDU/CSU).

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