Jan Böhmermann und der ÖRR

Jan Böhmermann, stramm linker Kinnmuskelspanner mit Haltung, hat viel Freiraum, regelmäßig die Untiefen der Geschmacklosigkeit und des rechtlich Verbotenen auszuloten.

Dafür kassiert er – vom ZDF-Verwaltungsrat gehätschelt – rund 700.000 Euro, die dem Zwangsgebührenzahlern abgepresst werden.
Da bekommt einer seine Blechtrommel vergoldet! So macht Staatspropaganda Spaß!

Am Freitag, 9. Mai, hat Jan Böhmermann unter dem Titel „Rechte Youtuber – Das Vorfeld der AfD“ wieder einen knackigen 30-Minüter im einst neutralen ZDF bekommen. In Personalunion glänzt er als selbsternanntes Organ des Inlandsgeheimdienstes, des polizeilichen Staatsschutzes, als Staatsanwalt und Richter zugleich.

Diese Methodik, bekannt als Doxxing, hat den Zweck, Informationsfetzen zu verleimen, einzelne Personen schlaglichtartig für die interessierte Öffentlichkeit ins Büchsenlicht zu zerren. Die Betroffenen werden somit bewußt gefährdet, ausgegliedert, jeglichen Angriffen ausgesetzt. Auf dem Jahrmarkt der sozialen Medien am Pranger ausgestellt und mit Dreck beworfen zu werden, ist weder Satire noch Comedy. Es geht eindeutig darum, Freund und Feind zu markieren und den Feind zur weiteren Bekämpfung öffentlich zu proskribieren. Das Ziel ist klar: Bestrafe einen, erziehe hundert. Wer es wagt, das Overton-Fenster zu öffnen, um den stickigen Mief der Böhmermann-Kamarilla auszulüften, der muss mit allen Hunden gehetzt werden. Die hungrigen Rudel sind zahlreich.

Datenschutz? Kann weg! Meinungsfreiheit? Gilt nur für den Chor der Selbstgerechten! Dieser „Journalismus“ ist ein Lüginsland, von dem herab die Böhmermänner gut geschützt und wohldotiert den Gegner anvisieren können. Man kann das ZDF und den zwölfköpfigen Verwaltungsrat nur dringend auffordern, sich das Rechtliche in der öffentlich-rechtlichen Anstalt wieder ins Gedächtnis zu rufen, denn wo das, was rechtens ist, nicht mehr zählt, zahlt bald keiner mehr. Propaganda ist nur begrenztem Publikum verkäuflich. Historisch ist sie ein Auslaufmodell.

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